Eine Schreiberin gärtnert

Nach ihrer Weltreise und dem Buch >Das große Los< wagt Meike Winnemuth erneut einen Selbstversuch – als Gärtnerin. In ihrem Häuschen nahe der Ostsee lässt sie sich aufs Lernen, Pflanzen und Scheitern ein. Entdeckt dabei Gelassenheit, Geduld und den Genuss der ersten eigenen Radieschen.

Das Buch beginnt an einem 1. Jänner mit den Nachwehen der Silvesternacht und endet nach vielen erkenntnisreichen Monaten im Garten mit neuen Plänen und wacher Demut.

Wer Meike Winnemuth kennt, hat Freude daran, sie wieder einmal im beherzten Einfach-machen-Modus zu begleiten. Wer selbst mit der Idee spielt, einen Garten anzulegen, merkt beim Lesen: Das wird nicht einfach und bestimmt anders als geplant.

Spätestens im November-Kapitel stellt sich Wehmut ein – nicht wegen des dokumentierten Schwindens von Licht und Wachstum, sondern weil die Lektüre zu Ende geht … Sätze wie: „Wenn man die Gründe für Erfolg und Misserfolg durchschaut hat und beides nicht für dummen Zufall hält, ist man ein Gärtner“ oder „Dill ist die Schweiz“ sind Glück in Buchstabenform.

Meike Winnemuth. Bin im Garten. Ein Jahr wachsen und wachsen lassen. Penguin Verlag. München. www.penugin-verlag.de

UPDATE: Der Bestseller ist inzwischen auch als Taschenbuch bei Penguin erschienen. Das Extra: Ein Zusatzkapitel, das die Frage beantwortet, wie es mit dem Garten weiterging … Lieblingssatz: „Auf das wunderbar Unberechenbare zu vertrauen und gleichzeitig mit beiden Beinen fest auf dem Boden zu stehen, scheint mir ein Idealzustand im Leben zu sein.“ (Meike Winnemuth)

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