Kapitel 21 – Eine Welt aus Flüssen
Wenn die Porteños eine Pause von Buenos Aires brauchen, fahren sie ins Tigre-Delta. In dieser eigenen Welt aus Flüssen haben Autos keine Bedeutung, und der Supermarkt kommt per Boot an den hauseigenen Steg.
Die Entdeckerei wollte dieses spezielle Lebensgefühl probieren und hat sich für drei Nächte eine Cabaña gemietet. Unser Auftrag: Vom Baumhaus ins Vogelhaus…
In einem Park, der nur den Bäumen gehört, den Gelsen, den Vögeln und natürlich Mónica und Arturo samt ihrem Gewächshaus residieren die Entdecker nun à la Luxuscamping. Das Bett ist ein echtes, die Dusche ganz privat und das Essen bringen unsere Vermieter nach Bestellung direkt ins Häuschen.
Das Tigredelta ist eine Art Netz aus unzähligen kleinen und größeren Flüssen. Zwischen diesen Wasserarmen haben sich erholungssuchende Menschen liebevolle Hütten gebaut und Gärten angelegt. Es gibt kaum Zäune, die Begrenzungen markieren Bäume – und die zahlreich vorhandenen Hunde. Sie laufen frei und regeln die Zuständigkeit für das jeweilige Revier unter sich.
Unser Gastgeberhund namens >Oest< – da er aus dem Westen stammt – begleitet uns auf Streifzügen und zeigt uns stolz sein Revier. Er ist größer als die meisten anderen Hunde, darum fühlen wir uns auf der Siegerseite.
Abends, bei einem Glas Tinto am Fluss, besucht uns eine neugierige Ente. Vielleicht ist’s auch eine Gans, wir haben sie einfach >Abendessen< genannt. Doch keine Sorge, die Gnädigste lebt noch, hat den restlichen Abend jedoch sicherheitshalber auf der anderen Flussseite verbracht, wir haben nämlich auch unsere eigene Grillgelegenheit beim Häuschen – das scheint die Gute zu wissen…
Kräftig mit Mückenschutz eingesprüht, hat die Entdeckerei derzeit den schönsten Arbeitsplatz der Welt. Und weil wir das mit dem Einkaufen vom Bootssteg aus und vieles andere noch gar nicht erzählt haben, gibt’s eine Fortsetzung in Sachen >Vogelhaus<, versprochen!
… hier entlang, bitteschön …