Ach, New York! Die Stadt der Städte steckt voller Inspirationen. New Yorks Museen, Shops und Restaurants rittern um jeden verfügbaren Superlativ. Nur die Besten der Besten schaffen es, zu bleiben. Und nur, wer ein paar Ruhepole für sich entdeckt, kann Schritt halten mit diesem Tempo …
Sie brüllt einen an, diese großartige Stadt. Sie hupt und dröhnt und treibt. Neuankömmlinge ignoriert sie erst einmal und lässt einen warten. Manchmal drei Stunden in endlos langen Schlangen bei der Einreise. Doch bald darauf zaubert sie einem ein Lächeln ins Gesicht, denn via Kino war man schon oft hier. New York beglückt mit Bildern, die seit Jahrzehnten tief in der Seele sitzen. Abgespeichert als Filmszenen aus herzzerreißenden Liebesgeschichten oder spannenden Krimis. Nun sind sie aktiviert durch den Kontakt mit der echten Welt und man kann kaum anders, als glücklich zu seufzen. Das Wiedererkennen sorgt für nostalgische Milde. Niemand ist einer Stadt böse, dass sie zu laut, zu voll, zu schnell ist, wenn sie einen mit solchen Bildern beglückt.
Ob Schein oder Wirklichkeit spielt dabei keine Rolle – viele der gespeicherten New-York-Bilder sind ohnehin in Filmstudios in Los Angeles entstanden. So mancher Drehbuchautor aus New York hat seinerzeit auf der Suche nach dem nächsten Job die Stadt verlassen und sein Heimweh eben in Filmszenen verarbeitet. Für die Besucherseele macht es keinen Unterschied, ob die New-York-Fassade zu einem Filmstudio gehört hat oder in die echte Stadt. Die Verknüpfung ist dauerhaft gelegt und beim Wiedererkennen hüpft das limbische System vor Freude, schickt Empathie, Zuneigung und Sehnsucht durch den Körper. Man ist verliebt. In die Stadt, in den Moment, in diese ganze Szenerie.
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PS: Die beiden oberen Bilder sind von der entdeckerei und das farbenfrohe Central-Park-Bild ist von evatrifft.com – merci!